Geschichte

des Theatervereins

Anfang des Jahres 1890 kam es in Plauen zur Gründung des Theatervereins. Angeregt wurde dies durch den späteren Kommerzienrat Erich Rössing.

Zum ersten Vereinsvorsitzenden wurde am 25. Februar 1890 der damalige Stadtrat (und spätere Bürgermeister der Stadt Plauen) Theodor Schurig gewählt. Stellvertreter waren Erich Rössing, als Schriftführer fungierte Rechtanwalt Dr. Hans Müller, Kassenwart war Georg Schmidt.

Das wichtigste Vorhaben des Theatervereins war die Errichtung eines angemessenen Theaterbaues für die aufstrebende Stadt Plauen.

Um dieses Vorhaben zu befördern, fasste der Stadtgemeinderat einen Beschluss über die Bewilligung von 100 000 Mark für einen Theaterbau und stellte ein stadteigenes Grundstück zur Verfügung.

In der Hauptversammlung des Theatervereins am 15. Mai 1893 wurden weitere Schritte für den Theaterbau besprochen und festgelegt. So konnte auch Baurat Arwed Rossbach für das Projekt gewonnen werden. In einem zeitgenössischen Zeitungsausschnitt heißt es: "Der Vorsitzende schloss die Versammlung in der Hoffnung, dass die Teilnahme in unserer Stadt für den Theaterbau wachse und auch besonders die der Sache bisher ziemlich fernstehende Damenwelt dem gemeinnützigen Unternehmen ihre Gunst zuwenden möge."

Am 24. Juni 1897 wurde dann der Grundstein für das Plauener Theater gelegt. Und dann war es soweit: Am 1. Oktober 1898 wurde das Theater mit einer Aufführung von Schillers "Die Jungfrau von Orleans" feierlich eröffnet.

Im Jahre 1991 gründeten engagierte Bürger den Verein zur Förderung des Vogtland Theaters. 28 Gründungsmitglieder sind in den Analen des Vereins erfasst.